Folgende Punkte sollten für ein sicheres E-Banking unbedingt beachtet werden:
- Vorsicht vor Betrügern: Übermitteln Sie niemals vertrauliche Daten, wenn Sie per Mail dazu aufgefordert werden. Eine Bank würde nie ein solches Mail verschicken. „Phishing“ ist Identitätsdiebstahl im Internet und die Mails sehen täuschend echt aus. Löschen Sie derartige E-Mails sofort und wenden Sie sich in jedem Fall an Ihren Kundenberater bei der Bank.
- Den Computer schützen: Achten Sie darauf, dass Ihr PC, Tablet oder Smartphone immer das aktuellste Betriebssystem hat. Hat Ihr PC oder Smartphone eine Antiviren-Software installiert? Und ist diese auf dem letzten Stand? Kann die Antiviren-Software auch Spyware erkennen? Aktualisieren Sie Ihre Software laufend und installieren Sie die vom Hersteller empfohlenen Updates.
- Mit dem Bankenserver nur über eine gesicherte Verbindung kommunizieren: Ein Sicherheitssymbol, wie ein geschlossenes Vorhängeschloss, zeigt die aufrechte Verbindung zum gesicherten Bankenserver, und damit eine verschlüsselte Übertragung an. Zur Überprüfung auf das Schloss-Symbol klicken. Nur eine „https-Verschlüsselung“ mit einem gültigen Zertifikat gewährt eine sichere Verbindung.
- Keine offenen WLAN-Hotspots benutzen: Beim Online-Banking niemals fremde, offene WLAN-Hotspots oder öffentlich zugängliche oder fremde Computer benutzen. Ihre sensiblen Daten könnten sonst leicht ausgespäht werden, wenn ein Trojaner im Hintergrund lauert. Vergewissern Sie sich, dass nur Personen Ihres Vertrauens das Computersystem nutzen und administrieren.
- Banken-Apps nur über offizielle App-Stores downloaden: Laden Sie Banken-Apps nicht einfach aus dem Internet herunter. Nur offizielle App-Stores garantieren die Echtheit der Apps. Achten Sie darauf, dass aktuelle Sicherheitsstandards eingehalten werden und die Datensicherheit geprüft und für ausreichend befunden wurde.
- Kontobewegung prüfen und Limits setzen: Tragen Sie zu Sicherheit bei, indem Sie Ihre Überweisungslimits selbst reduzieren und bei Bedarf wieder anheben. Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen und nützen Sie die von Ihrer Bank angebotenen sicheren Kommunikationsmedien (ELBA-MailBoxMail), um mit Ihrem Bankberater elektronisch in Kontakt zu treten.
- Achtung, Beobachter: Achten Sie auch darauf, dass Sie niemand bei der Eingabe der PIN beobachtet. Gerade der freie Umgang mit mobilen Geräten, lässt die Vorsicht schwinden. Wird die Fahrt in der Straßenbahn oder die Pause im Cafè genutzt, um seine Bankgeschäfte zu erledigen, kann es Beobachter geben. Achten Sie auch immer darauf, dass die Bildschirmsperre auf dem Smartphone oder Tablet aktiviert ist, um die Nutzung durch unbefugte Dritte zu verhindern.
- Zugangsdaten nicht auf dem Computer speichern: Wer die Zugangsdaten auf seinem Computer speichert, riskiert von Unbefugten aus dem Internet ausgespäht zu werden. Außerdem sollte man bedenken, dass der Computer zur Reparatur muss und man keine Kontrolle darüber hat, wer Zugang zu den gespeicherten Daten hat.
- Passwort/PIN regelmäßig ändern: Der PIN oder das Zugangspasswort sollte regelmäßig geändert werden. Auch wenn das System der Bank nicht dazu auffordert. Wer aus Bequemlichkeit ein einziges Passwort für mehrere Geräte und Funktionen verwendet, riskiert viel.
- Den Online-Banking-Vorgang immer „beenden“: Nur wenn man sich abmeldet ist gewährleistet, dass die Internetverbindung zur Bank sofort gekappt wird, denn der Vorgang am Bankrechner bzw. am Webserver läuft sonst noch einige Minuten aktiv weiter.
Das sollte man beachten, damit Online-Banking nicht zum Risiko wird!
Quelle: kurier.at vom 16. Juli 2016