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Brainstorming

Das Brainstorming ist für das Lernen selbst nur von zweitrangiger Bedeutung, jedoch ist es eine gute Methode um Ideen und Argumente zu sammeln. Besonders in der Gruppenarbeit, kann das Brainstorming die Kreativität ungemein fördern. Die Grundidee ist aber auch älter als man Glaubt. Das Brainstorming wurde bereits in den Dreißigern entwickelt. Verantwortlich dafür war der Werbefachmann Alex F Osborn. Er verstand es als eine Möglichkeit festgefahrene Gedankenmuster zu überwinden und die Entstehung von Ideen und Lösungen zu fördern. Eine Funktion die durchaus die Aufnahme in die Lerntipps verdient.

Beim Brainstorming steht Maße vor Klasse

Das Ziel ist es eine möglichst große Anzahl an Ideen und Vorschlägen zu einem Thema zu sammeln. Diese Vorschläge sollen dabei völlig ungehemmt und frei von Wertung erfolgen. Jeder trägt einfach etwas zu dem Thema bei, was ihm oder ihr gerade einfällt. Dabei wird auch keinerlei Reihenfolge oder Ordnung eingehalten, außer der Wertungsfreiheit. Es soll darauf geachtet werden, dass in der Ideenphase keine Kritik an den Vorschlägen der einzelnen vorgenommen wird. Auch die Angst davor, unqualifiziert zu wirken oder sich auf irgendeine Form Blöße zu geben soll minimiert werden. Denn je mehr Vorschläge aus der Runde kommen, desto mehr Ideen fallen einem auch ein und desto mehr Spaß machen die Gedankenspiele.

Denn genau das ist es was die Vorzüge des Brainstormings ausmacht, der enorme Überfluss von Ideen die nicht nur gegeneinander ausgespielt werden, sondern auch zusammenwirken können und der der freie Lauf der Phantasie die an keine Regeln gebunden ist. Der Nachteil ist eine gewisse Zeitintensität die damit verbunden ist. Zwar sollte das Brainstorming selbst nicht länger als 30 Minuten dauern, da die besten Ideen in der Regel sich in etwa nach einer Aufwärmphase von 10 Minuten ergeben, aber die Auswertung der vielen Vorschläge sollten nicht sofort geschehen sondern erst nachdem die Ideen Zeit hatten sich zu setzen.

Das Brainstorming lebt vom Moderator und Schriftführer

Bei diesem Lerntipp entsteht eine ungeheure Menge an Ideen und Vorschlägen. Es ist natürlich auch wichtig, dass keine Idee verloren geht. Der Moderator, also derjenige der das Brainstorming leitet hat dafür zu sorgen, dass an den Vorschlägen der einzelnen nicht in Kritik untergehen sondern dass man sich stattdessen auf neue Ideen konzentriert. Aber auch die Protokollierung der Ideen ist eine wichtige Aufgabe, Diese kann auf mehrere Weisen erfolgen.

Zum einen gibt es die Möglichkeit einer Zurufliste. Das bedeutet, dass eine oder zwei Personen, die Schriftführer, die Zugerufenen Ideen aus der Runde notieren. Bietet den Vorteil, dass man einen überblick hat, welche Ideen schon genannt wurden und dass man dadurch auch auf neue Ideen schließen kann. Die Alternative Dazu ist das Kartensystem. Die Teilnehmer schreiben ihre Ideen auf ein Kärtchen und heften diese an eine Pinwand. Hierbei ist der Vorteil, dass man es bei Bedarf auch anonym gestalten kann. Zum Beispiel wenn man homogene Kärtchen verwendet und die Kärtchen verdeckt einsammelt und der Moderator diese daraufhin selbst Veröffentlicht.

Eine bewährte Methode zum Notieren von Brainstormingergebnissen ist das Mindmapping. Dabei werden die Punkte in einem gegliederten System aufgenommen. Das übergeordnete Thema wird in der Mitte vom Blatt oder der Tafel notiert. Die wichtigsten Schlüsselwörter werden dann Themabezogen außen rum angeordnet. Diese Schlüsselbegriffe bilden dann die Knotenpunkte für weitere Untergliederungen und Verästelungen. Ein Vorteil dieser Methode ist eindeutig die Übersichtlichkeit, wobei allerdings das Mindmapping einen gewissen Stand an Grundwissen bezüglich des Themas erfordert.